„Viele von Euch waren Krieger“, Teil 2

Was ist der Typus, Archetyp eines Kriegers?

Typisches weibliches Beispiel: „Jeanne DÁrc“
Sie hatte Visionen, die sie in politisches Handeln umsetzte und war im Gegensatz zu anderen Seherinnen nicht weltabgewandt oder zurückgezogen, sondern stellte sich an die Spitze des Heeres; sie zeichnete sich durch starkes Durchsetzungsvermögen und bemerkenswertes strategisches Talent aus und war ganz offensichtlich sehr charismatisch. Wie anders wäre es ihr 1429 gelungen, ein Heer von Männern zu motivieren ihr zu folgen?
1430 wurde sie gefangen genommen und an die Engländer ausgeliefert, die ihr nicht nur den Prozess der Inquisition machten sondern sie hinrichten liessen.

In Griechenland galt die Göttin „Athena“ als die Verkörperung strategischer Kriegsführung und Konfliktbewältigung als Mittel zur Verteidigung, während ihr Bruder Ares für die blutrünstigen und chaotischen Seiten des Krieges stand.

In Indien steht die Göttin „Durga“ für eine 10 armige Mutter, die für die ihr Anvertrauten mit Stärke und Entschlossenheit (beides also göttliche Eigenschaften die wir entwickeln sollten!) kämpft.

Auch die Ägypter hatten eine weibliche Göttin, „Sachmet“, die Mächtige.
Sie war unsterblich und hatte einen Löwenkopf, war wild und kriegerisch und wurde von Pharaonen, die in den Kriegen zogen um Hilfe angerufen.
Über sie erzählt man sich, dass sie auf Anweisung ihres Vaters boshafte Menschen töten sollte, dabei in einen Blutrausch verfiel, die Kontrolle verlor und nur mit Mühe in den Schlaf versenkt werden konnte. Sie war gefürchtet, zweifellos.
Im übrigen: Seuchen und Krankheiten dienten ihr als biologische Waffen, die gab es also schon damals. Ihre Anhänger hatte sie stets vor Übeln bewahrt.
Sie galt als Schutzpatronin der Heiler und Ärzte.

In der irischen Mythologie gab es eine Kriegerin namens  „Sca’thach“, die besonders bekannt war für ihre Fähigkeiten des bewaffneten und auch unbewaffneten Kampfes.

Bei den Griechen findet man diverse sehr bekannte Kriegerinnen, die bekanntesten sind die wilden Amazonen. Deren Königin war Penthesilea. Diesen Namen kannte ich ohne  Zusammenhänge zu kennen.

Die Schildmaiden in Skandinavien, deren bekannteste „Brunhilde“ war, widmeten ihr Leben ebenfalls dem Krieg und könnten Inspiration für die Walküren gewesen sein. Diese geleiteten Gefallene in die ewige Halle des Walhalla.

Den Archetyp des Kriegers, der Kriegerin zeichnen die folgenden Eigenschaften aus:
Achtsamkeit, Präsenz ,Treue, Zielgerichtetheit, Entschlossenheit, Klarheit,Disziplin, Mut, Ausdauer und Durchsetzungsvermögen. Krieger sind Macher, Abenteurer.
Der Krieger ertüchtigt seinen Körper und schützt die Allgemeinheit. Ein Krieger hält stand, hat seine Emotionen im Griff und flüchtet nicht, beherrscht seine Kriegstechnik und nutzt sie zielgerichtet für höhere Ziele, nach denen sein Leben ausgerichtet ist.
Krieger gehen offen in den Krieg, haben sich bewährt und zeichnen sich durch hohe Loyalität gegenüber ihrem Kriegsherren und den Gefährten aus.
Kriegerpersönlichkeiten denken nicht dauernd, weil Denken zu Zweifeln, Zweifeln zu Zögerlichkeiten und Zögern zu Untätigkeit führen. ‚
Krieger kämpfen bis sie Klarheit erreicht haben, Widersprüchlichkeiten sind gefährlich und daher nicht zugelassen.
Treue und Loyalität eines Kriegers gelten einer Sache, die  über der Persönlichkeit steht, das relativiert alle persönlichen Beziehungen.

Stärken von Kriegerpersönlichkeiten :
Zielorientierung
Erkennen von Grenzen
Bevorzugung von praktischen, realistischen Strategien, gute Strategen
Schützen Standpunkte und was ihnen wichtig ist
Fordern Beweise
Erledigen alles schnell
Können Anweisungen geben und annehmen

Schwächen von Kriegerpersönlichkeiten:
Opfern Beziehungen für deren Ziele
Erkennen möglicherweise Zusammenhänge nicht
Neuen Ideen gegenüber abweisend
Möglicherweise besserwisserisch
Hektisch, unsensibel, drängend
Diskutieren nicht ausreichend und haben dann nicht die Zustimmung der Gruppe

Mit vielen dieser Eigenschaften kann ich mich gut identifizieren, aber: das sind Eigenschaften von Archetypen, idealen Urformen des Seins.
Realistisch ist, dass die Kriegerpersönlichkeit durch Verblendung und Charakterschwächen viel negatives Karma macht, welches im betreffenden Leben oder danach zu begleichen ist.
Für alles gilt: Korrekte Wahrnehmung, korrekter Ausdruck, Konstanz von Ziel und Bemühung, Durchhaltekraft und alle anderen yogischen Tugenden sind zu entwickeln und die alten, natürlichen Kriegereigenschaften werden eingesetzt, um die neuen Ziele zu erreichen und die heissen:
Einen Pranic Healer in jeden Haushalt.
Mögen alle Pranic Healing Lehrer ihren Kriegersinn, ihre Loyalität, Mut, Ausdauer und strategische Intelligenz entwicklen und der Zielerreichung des Meisters unterordnen!

Wir bilden Krieger und Yogis aus!
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