Gespräche mit einer Leserin
Dialog zu Ich gestehe: Ich habe einen Guru- Beyond
Eine Dame, 83, KEINE PRANIC HEALERIN, liest meine Bücher. Sie hat mich um ein Gespräch ersucht. Aus früheren Gesprächen weiß ich, daß sie eine gläubige Christliche Frau ist.
Sie: Du beschreibst deine beiden Lehrer; es geht nicht klar aus dem Text hervor, ob Master erleuchtet gewesen sei.
Ich: Das ist richtig. Master hat sich nie als erleuchtet bezeichnet und auch nie darüber gesprochen, es sei also nicht an mir, so etwas zu behaupten.
Sie: Wie erkennte man denn, ob ein Mensch erleuchtet sei?
Ich: Aus meiner Sicht sind wir alle Kinder des Höchsten Einen, wie Master das Göttliche Sein nannte.
Wenn wir also Kinder Gottes sind, was könnten wir anderes sein als Licht, Energie mit Bewusstsein?
Die Erleuchtung scheint ab und an in bestimmten Situationen bei uns allen durch; bis sich unser Bewusstsein wieder verfinstert, bis wir wieder bewusst-los werden und unser Denken und Fühlen sich verunreinigen, ebenso wie unsere Körperexistenz.
Daraus ergibt sich der Auftrag jeder spirituellen Schule an die Schüler, sich stetig und diszipliniert zu reinigen durch Charakterbildung, gut Denken, gut Fühlen, gut Tun!
Sie: Claudia danke, das hilft mir sehr! Das ist ja so wie es bei Jesus war.
Ich: Jesus war ein erleuchteter Guru, kein Religionsgründer und alle die, die zwar der Kirche angehören, seine Lehren aber nicht leben, sollten sich nicht Christen nennen.
Würden all die Milliarden Christen christlich leben, würde es vieles nicht geben in dieser Welt!
Sie: Ich hoffe sehr, diese Frage ist dir nicht zu persönlich: Hast DU deinen Meister geliebt?
Ich: Sehr und ohne Ende bis heute und darüber hinaus!
Ohne diese Liebe und Hingabe an den Meister hätte keine Liebe und Hingabe an die Lehren entstehen können. Auch wenn ich sehr litt ohne ihn, so war sein Dahingehen der Aufruf, in die eigene Kraft der Seele und Erkenntnis zu gehen und nicht nur ihm als Person zu folgen.
Die Lehren haben mich dorthin gebracht, wo ich heute bin, die Lehren, die ich ernst nahm, weil ich ihn liebte und weil er in der Lage war, mir die Lehren so verständlich nahe zu bringen, sodaß es einen anderen Weg als das Leben der Lehren ernsthaft nicht gab.
Das führte zu meiner Transformation.
Sie: Ich glaube, Du bist auch schon erleuchtet.
Ich: Wir sind alle erleuchtet, wir wissen es nur nicht, die Buddhisten nennen das Verblendung und Unwissenheit.
Sie: Kennst Du einen lebenden erleuchteten Menschen?
Ich: Ja, mein erster Lehrer Soham lebt und gibt Satsang, zweimal im Jahr auch in Wien, geh hin und schau dir das an.
Sie: Schade, daß Du Dich von ihm getrennt, losgesagt hast.
Ich: Ich habe mich nie von Soham losgesagt, wir stehen in Verbindung und er schrieb mir anlässlich des Erscheinens meiner Bücher gerührte Gratulation.
Sie: Ach, das freut mich aber, daß Du Dich nicht von ihm losgesagt hast.
Ich: Ich wollte vorrangig Heilen lernen, ich war nicht auf der Suche nach einem Guru.
Erst später kam ich zu Masters Lehren und seine Fähigkeit, alle Fragen des Lebens zu erklären, war unwiderstehlich und offenbar meine Seelenfrequenz.
Sie: Und dann noch diese Geschichte mit dem kleinen Vogel der laut zwitschert und dann von der Katze gefressen wird, die hat mich auch sehr berührt, weil es mir ebenso geht.
Mein Leben lang habe ich immer versucht, mich auszutauschen, wenn es mir gut oder schlecht ging und immer wieder haben mich die Menschen mit ihren Reaktionen verletzt; ich tue mir so schwer mit dem Schweigen!
Ich: Prüfe, mit wem Du was sprichst und austauscht. Sprich zur rechten Zeit und liefere Dich und Deine Emotionen nicht den Menschen aus.
Lerne und übe Schweigen.
Sie: Ich danke Dir sosehr, das hat mir sehr geholfen!
Wie schön, daß mein Leben das Leben anderer Seelen heilsam und aufklärend berührt!