Erfolg: Konstanz von Ziel und Bemühung oder unwürdiger Drill?
Die Tugend der Konstanz wird jetzt drei Monate lang von den praktizierenden Yogis in unserer Sangha bearbeitet.
Nach den Aussagen unseres Lehrers, Master Choa Kok Sui, ist derjenige, der diese Tugend meistert dazu aussehen, Erfolg zu haben.
Jeder sehnt sich danach und jeder hat Erfolg, denn wie das Wort sagt, Erfolg er-folgt. Erfolg ist immer die Wirkung einer gesetzten Ursache und dieses Gesetz ist nicht aufzulösen.
Auch der Misserfolg Habende erntet den Erfolg der von ihm gesetzten Ursachen.
Dem Erfolg-Reichen gibt der Erfolg Energie, er „verleiht Flügel“.
Jeder Mensch will gern erfolgreich sein, aber kaum jemand will die Arbeit des Weges dorthin auf sich nehmen und auch das ist erlaubt.
Erfolg macht das Leben freud- und sinnvoll.
Erfolg, den wir hart erarbeitet haben ist uns mehr wert als das sprichwörtliche „Glück gehabt“.
Sind Einsatz und Anstrengung auf dem Weg zum Ziel hoch, so erfüllt uns die Zielerreichung mit gutem Stolz, den auch ein spiritueller Mensch haben darf. Dieser Stolz lässt uns nicht auf andere herabschauen, stärkt unseren Selbstwert und unsere Selbstachtung und gibt uns Mut zu weiteren Leistungen.
Was brauchen wir um erfolgreich zu sein?
Ein klares Ziel, das anderen nicht schadet (Gesetz des Karma), in Zahlen gefasst und kontrollierbar.
Der feste und unbedingte Wille, die Arbeit für die Zielerreichung zu tun und den Weg nicht aus den Augen zu verlieren, komme was wolle.
Den Geschmack, wie es sein wird, wenn das Ziele erreicht sein wird.
Intelligente Planung, korrekte Wahrnehmung der jeweiligen Situation und korrekter Ausdruck in der Reaktion auf das Außen.
Von Ausbildungen und Studien ist hier nicht die Rede, wohl aber von intelligentem, kreativem, mutigen Tun. Charakter, Willensstärke, Durchhaltekraft und die Energie eines Menschen entscheiden über Erfolg und Misserfolg, nicht seine Ausbildungen, wie wir wissen!
In den Zeitungen und im Fernsehen wird gerade aktuell über die Staatsopernballettschule diskutiert. Die Rede ist von von Drill, Übergriffen und Brutalitäten. Die Berichterstattung macht Opfer und Täter, Schwarz/Weiß. Unkorrektheiten müssen abgestellt werden, das steht außer Frage. In Diskussionen aber entziehen sich jene, die durch eigene Höchstleistungen aus dem Opfer gefallen sind, dem Schwarz/Weiß, wie man am Beispiel der derzeit häufig interviewten Prima Ballerina gut sehen kann!
Ihre professionellen Aussagen werden von Opfern als gefühlskalt und lieblos wahrgenommen.
Ein Mensch, der sich selbst in die Einsamkeit eines Höchstleistungslebens zwingt entwickelt Muskeln auf allen Ebenen. So ein Mensch beherrscht sein Metier nicht nur, er muss stark sein im Lösen von Herausforderungen, im Ertragen von Schmerzen und wird auf seinem Weg ununterbrochen mit Übertritten konfrontiert, welche gemeistert werden wollen. Erfolgreiche sind keine Opfer und nicht schwarz/weiß. Sie kommen zumeist sehr schnell zur Sache und erkennen rasch, wo die Wahrheit liegt. Ihre Zeit ist ihnen zumeist sehr wichtig. Und ja,- Erfolgreiche sollen ihr Herz entwicklen für jene, die nicht in der Lage sind, ihre Sachen selbst zu klären, für jene, die nicht stark genug sind, an die Spitze zu kommen. Sie werden auf ihrem Weg fast ununterbrochen mit der Eifersucht, Missgunst und Intrigen der Schwächeren konfrontiert sein.
Höchstleistungen sind zweifelsfrei nur durch Drill und dauernde Disziplin zu erreichen.
Auch wenn die anstehenden Übergriffe in der Staatsoper zu ahnden sind; es bleibt zu befürchten, daß die nächsten oder andere Übergriffe garantiert schon um die nächste Ecke darauf warten, gemeistert zu werden.
Danke für diese eindrucksvolle Schulung durch die Prima Ballerina und viel Erfolg allen auf deren Weg zum Ziel!
Nicht jeder kann/muss/soll eine Prima Ballerina werden!
Alles darf sein!